Das Highlight vieler japanischer Teezeremonien und auch hierzulande immer beliebter: der Matcha-Tee. Das knallgrüne Pulver ist mittlerweile zum richtigen Trend-Getränk avanciert und ist darüber hinaus Bestandteil vieler, innovativer Rezepte. Doch was genau ist es, das Matcha-Tee so attraktiv und begehrt macht, dass einige Menschen gar bis zu 50 Euro pro 30 Gramm bezahlen? Mühsamer Anbau, hochwertige VerarbeitungDer Weg zum verzehrfertigem Matcha-Pulver ist lang und mühsam. Die Tencha-Teepflanze, aus der der Matcha-Tee später hergestellt wird, kann nur von einer kleinen Zahl japansicher Teebauern angepflanzt und gepflegt werden. Der Anbau ist mühsam. Die Pflanzen werden u.a. mit speziellen Netzen verdeckt, die bis zu 90% der Sonneneinstrahlung filtern. Die Teepflanze reagiert auf diesen plötzlichen Lichtentzug mit der Produktion einer großen Menge Chlorophyll, also Blattgrün. Dadurch generiert das Blatt mehr Aminosäure, was wiederum später für den köstlich-süßlichen Geschmack des Tees sorgt. Im April können dann die jungen Blätter geerntet und zur Weiterverarbeitung in eine Teemanufaktur gebracht werden. U.a. werden die Blätter dort gedämpft und später getrocknet. In einem nächsten Veredelungsschritt werden die Teeblätter ihrer Qualität nach sortiert. Dabei kommt es u.a. auf Form, Farbe und Geschmack an. Im letzten Schritt werden die Blätter solange beschnitten, bis nur noch das eigentliche Blattfleisch übrig ist, das dann nur noch zermahlen wird. Knall grün und richtig gesundMatcha-Tee zählt zu den sog. Superfoods, also Lebensmittel, die – wenn sie denn regelmäßig konsumiert werden – einen positiven Beitrag zu unserer Gesundheit leisten können, weil sie eine Vielzahl gesundheitsförderlicher Stoffe enthalten. Matcha-Tee enthält bspw. viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Durch die Pulverform gelangt mehr Tee ins Wasser als es bei anderen grünen Tees der Fall ist. Dadurch steckt auch mehr von den guten Inhaltsstoffen in jeder Tasse des fertigen Aufgusses – beispielsweise Antioxydanzien, denen man zellschützende Eigenschaften zuschreibt. Dank der Antioxydanzien wirkt sich der Tee auch positiv auf Herz-Kreislaufprobleme aus. Darüber hinaus liefert der Matcha-Tee Protein (immerhin 0,31 g pro Tasse bzw. Matcha-Schale). Er wirkt zudem belebend, hat dank Kalzium einen positiven Einfluss auf die Knochenbildung, enthält Eisen, was für den Energiestoffwechsel und die Zellfunktion benötigt wird und Kalium, das wiederum gut für die Muskel- und Nervenfunktion ist. Matcha trinken, aber richtigWer schon einmal einer echten japanischen Teezeremonie beiwohnen durfte weiß, dass es beim Trinken von Matcha-Tee um mehr geht als darum, kochendes Wasser auf einen Instant-Teebeutel zu gießen. Alleine schon die Zubereitung des Matchas ist eine kleine Reise der Entspannung, die mit viel Sorgfalt und Hingabe erfolgen sollte. Kenner achten darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist und schlagen den Tee sorgsam mit einem Bambusbesen auf, damit die charakteristische Schaumbildung einsetzt (geht übrigens auch mit einem handelsüblichen Milchschäumer, für die ganz Ungeduldigen). Der Tee ist nicht ganz günstig, wer ihn aber richtig und intensiv genießen will, sollte sich ein hochqualitatives Produkt in Bioqualität zulegen. Dass das nicht zwangsläufig übermäßig teuer sein muss zeigen nachhaltige und biozertifizierte Großhändler. Vergleichen und auch mal ein Blick in die Nachbarländer lohnt sich. Von uns empfehlenswert getestet ist bspw. VehGro.de, ein niederländischer Großhändler für natürliche Lebensmittel, darunter auch jede Menge Superfoods. Das passende Zubehör wie Matcha-Schalen führt der Großhandel ebenfalls.
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